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AGRANA setzt in Stärkefabrik Gmünd weitere Energieeffizienzmaßnahmen

CTO Norbert Harringer: „Pilotprojekt mit Potential am Weg zur klimaneutralen Produktion“

Datum: 26.07.2021

Die AGRANA Stärke GmbH beteiligt sich an einem 1,2 Mio. Euro schweren Forschungsprojekt zur Entwicklung fortschrittlicher Trocknungstechnologien. Trocknung und Dehydrierung gehören zu den energieintensivsten Prozessen in der Industrie. Im Rahmen des „Enhanced Drying“ (EDDY)-Projekts des Österreichischen Klima- und Energiefonds wird für die Sprühtrocknung in Gmünd ein innovativer Infrarot-Sensor entwickelt, der die Feuchtigkeit des Produkts direkt erfasst. Im Gegensatz zu herkömmlichen Trocknungsprozessen mit Luftfeuchtemessgeräten optimiert die Infrarot-Messung den Energieeinsatz und hat das Potential einen Beitrag zur Einsparung fossiler Kohlenstoffemissionen bei Trocknungsprozessen von ca. 50 % zu leisten. Ab 2024 soll die Trocknungstechnologie am Standort Gmünd im Einsatz sein.

„AGRANA, als energieintensiver Veredler agrarischer Rohstoffe, verfolgt mit vielen verschiedenen Maßnahmen konsequent ihr Ziel bis 2040 klimaneutral zu produzieren. Die sensorgesteuerte Trocknung am Standort Gmünd ist ein Pilotprojekt, welches bei Erfolg und Umsetzung an weiteren Standorten einen Beitrag zu unserer Klimastrategie leisten wird,“ betont AGRANA-CTO Dr. Norbert Harringer.

Über AGRANA Stärke

Im Bereich Stärke ist AGRANA mit den drei österreichischen Werken in Aschach/Donau (OÖ), Gmünd (NÖ) und Pischelsdorf (NÖ) sowie in Szabadegyhaza (Ungarn) und in Tandarei (Rumänien) an insgesamt fünf Produktionsstandorten tätig und hat sich als Spezialist für individuelle Stärkeanwendungen etabliert. AGRANA verarbeitet im Stärkebereich jährlich rund 300.000 Tonnen Kartoffeln und 2,5 Mio. Tonnen Mais und Weizen.

In Österreichs einziger Kartoffelstärkefabrik in Gmünd wird Stärke für den Lebensmittelbereich und für technische Anwendungen beispielsweise in der pharmazeutischen Industrie und der Kosmetikindustrie hergestellt. In Gmünd werden auch Kartoffeln aus biologischer Landwirtschaft zu Bio-Stärke, Bio-Verzuckerungsprodukten sowie Bio-Kartoffeldauerprodukten, wie Püree, Kartoffelteigmischen und Säuglingsnahrung, verarbeitet.

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